Die Philosophin Regine Kather verweist darauf, dass Menschen mit einer Nahtoderfahrung eine Transzendenzerfahrung machen.
Die Nahtoderfahrung kann neurobiologisch nicht vollständig erklärt werden
Für den Mediziner Wilfried Kuhn steht die Tatsache, dass bei der Nahtoderfahrung ein komatöses Gehirn bewusste, klare und lebhafte Wahrnehmungen erfährt, im Widerspruch zum neurobiologischen Weltbild. Der Vortrag erläutert diese These.
Vom Manifest der Hirnforscher zur “reflexiven Neurowissenschaft”
Felix Tretter hinterfragte das Menschenbild mancher Hirnforscher. Es lege sich eine Fülle von Fragen nahe, die auf sprachliche, logische und kategoriale Schwachpunkte hindeuteten.
Über Nahtoderfahrung, Seele und Auferstehung
„Unsterbliche Seele – Auferstehender Leib“: kann man so etwas begründet annehmen? Der Tod bilde dem Theologen Hans Kessler zufolge für unser Erkennen eine unübersteigbare Grenze. Wir wüssten nicht, was „nach“ dem Tod kommt. Wir hätten keine Informationen darüber. Wir hätten Hoffnungen, Hoffnungsentwürfe.
Grenzerfahrungen an der Schwelle zum Jenseits
Trotz aller naturwissenschaftlichen Erfolge – so die Philosophin Regine Kather – sei das Unbehagen an einer rein materialistischen Deutung des Lebens nie vollständig erloschen. Ist der Geist wirklich nur ein kraftloses Erzeugnis materieller Vorgänge?
Die Hoffnung auf ewiges Leben vor dem Anspruch der Vernunft
Während die Tradition der abendländischen Philosophie eine Reflexion über den ontologischen Status der menschlichen Seele vorgezogen hat, stützt sich die zeitgenössische Philosophie mehr auf eine Ontologie der Interpersonalität und einer Phänomenologie der Liebe und der Gabe, die eine weitere Entwicklung verdient.
Kather: Was eigentlich ist die Ewigkeit?
Philosophen und Theologen betonen die azeitliche, schöpferische Dynamik der Ewigkeit: Sie sei höchste Lebendigkeit und Bewusstheit zugleich.
Evolution der Religion
Der Religionswissenschaftler Michael Blume tritt mit guten empirischen Belegen einer allzu naiven Säkularisierungsthese entgegen, wonach die Moderne letztlich zum Verschwinden von Religion führt.
Vor Gott – ohne Gott / Autonomie des Menschen – säkulare Welt
In der konziliaren Anerkennung der Autonomie der irdischen Wirklichkeiten und ihrer Wissenschaften sieht Höhn einen nicht zu unterschätzenden Durchbruch.
Er sieht diesen Durchbruch aber relativiert, indem die Autonomie wieder theonom rückgebunden wird.
Das Leid in der Welt: Argument FÜR Naturalismus und GEGEN Theismus?
Die Theodizeefrage (Wo ist Gott bei Übel und Leid?) ist die größte Herausforderung des Glaubens. Aber auch die zunehmende Erklärungskraft der Naturwissenschaften scheinen ein theologisches Rückzugsgefecht herbeizuführen.