Die Selbstgestaltung der Lebewesen in Erfahrungsakten

von Gernot Falkner

Gernot Falkners Arbeiten über die physiologische Anpassung von Mikroorganismen an Milieuänderungen führten zur Entdeckung eines “Gedächtnisses” von Bakterien. Falkner erweitert die Gedächtniskonzepte (individuelles Gedächtnis und Artgedächtnis) zu einer Theorie der Organismen einschließlich des Menschen.

Maschinenintelligenz und moralische Verantwortung

von Godehard Brüntrup

Der auf Philosophie des Geistes spezialisierte Godehard Brüntrup hält die Konstruktion künstlicher Freiheitssubjekte prinzipiell durchaus für denkbar. Aber unser Verständnis der grundlegenden geistigen Zusammenhänge sei auf absehbare Zeit dafür nicht ausreichend. So bleibe es eine hochspekulative Möglichkeit, die den Transhumanismus konkret nicht beflügeln könne.

Moralische und kognitive Enhancements

von Johannes Grössl

Für Johannes Grössl besteht die Aufgabe einer philosophischen und theologischen Anthropologie darin, Grenzen der Veränderung durch Enhancements festzulegen: Welche wesentlichen Eigenschaften des Menschseins (sozialer Zusammenhalt, moralische Autonomie und Glaubensautonomie) dürfen nicht verändert werden?

Science-Fiction und Transhumanismus

von Hans-Dieter Mutschler

Dem Philosophen Hans-Dieter Mutschler leuchtet der Transhumanismus nicht ein, weil mit ihm eine schädliche Übertechnisierung einhergehe. Mutschler hat nichts gegen den Einsatz von Technik im Rahmen von Therapie, wohl aber gegen ein darüber hinausgehendes “human enhancement”.

Transhumanismus als Symptom symbolischer Verelendung

von Johannes Hoff

Johannes Hoff

Für den Theologen Johannes Hoff bündelt der Transhumanismus den ideologischen Überbau einer von Megakonzernen betriebenen ökonomischen Agenda, die die kulturellen Errungenschaften unserer Zivilisationen untergräbt. Außerdem lenke er von den eigentlichen Herausforderungen der digitalen Revolution ab.