Der Begriff der Materie spielt nicht nur in den Naturwissenschaften, sondern auch in den Geisteswissenschaften eine wichtige Rolle. Das lange Ringen um ein Verständnis der alten Dualismen von Geist und Materie oder Bewusstsein und Materie gibt davon ein beredtes Zeugnis.
Der bedürftige Mensch – zwischen Selbstoptimierung und Selbstverlust
Netzgestützte Selbstdarstellungen (“Selfies”) und Selbstvermessungen scheinen Ausdruck narzisstischer Züge unserer Gesellschaft zu sein. Zu Recht?
Weltanschauliche Hintergrundannahmen bei der Interpretation von Nahtoderfahrungen
Für Eckhart Ruschmann gibt es in der Philosophie zunehmend Äußerungen, die dem Naturalismus als Hintergrund-Theorie ein schlechtes Zeugnis ausstellen. Hauptgrund für diese Einschätzung ist, dass ein Hauptversprechen des Naturalismus, Leben und Bewusstsein auf physikalische Prozesse und Beschreibungsformen zurückführen zu können (zu reduzieren) in nichts erfüllt werden konnte.
Fachtagung Nahtoderfahrung
Die Tagung fragte nach dem derzeitigen Forschungsstand zur Erklärung der Nahtoderfahrung, aber auch nach ihrer Bedeutung für Anthropologie und Theologie.
Am Rande des Todes – Eine philosophische Betrachtung zur so genannten “Nahtoderfahrung”
Als Vertreter einer Philosophie des Geistes hält Godehard Brüntrup die kontroverse Frage nach einer naturalistischen Erklärung der Nahtoderfahrung offen. Solche Dispute verlören leicht Inhalt und Intensität der Erfahrung selbst aus dem Blick. Brüntrup geht es letztlich um eine Wertschätzung dieser Erfahrungen, wie es in seinem Vortrag zum Ausdruck kommt.
Formen und Inhalte religiöser Erfahrungen – Mystik und Nahtoderfahrungen
Die Philosophin Regine Kather verweist darauf, dass Menschen mit einer Nahtoderfahrung eine Transzendenzerfahrung machen.
Die Nahtoderfahrung kann neurobiologisch nicht vollständig erklärt werden
Für den Mediziner Wilfried Kuhn steht die Tatsache, dass bei der Nahtoderfahrung ein komatöses Gehirn bewusste, klare und lebhafte Wahrnehmungen erfährt, im Widerspruch zum neurobiologischen Weltbild. Der Vortrag erläutert diese These.
Vom Manifest der Hirnforscher zur “reflexiven Neurowissenschaft”
Felix Tretter hinterfragte das Menschenbild mancher Hirnforscher. Es lege sich eine Fülle von Fragen nahe, die auf sprachliche, logische und kategoriale Schwachpunkte hindeuteten.
Manifest der Hirnforscher – Tagungsdokumentation
Vor genau zehn Jahren machten bekannte Hirnforscher in einem Manifest mit Zukunftsprognosen hellhörig: Die Rede war vom Segen neuartiger Psychopharmaka bis hin zu “beträchtlichen Erschütterungen” unseres Menschenbildes. Was davon ist eingetroffen und wie sehen die Zukunftsperspektiven der Hirnforschung aus?
Über Nahtoderfahrung, Seele und Auferstehung
„Unsterbliche Seele – Auferstehender Leib“: kann man so etwas begründet annehmen? Der Tod bilde dem Theologen Hans Kessler zufolge für unser Erkennen eine unübersteigbare Grenze. Wir wüssten nicht, was „nach“ dem Tod kommt. Wir hätten keine Informationen darüber. Wir hätten Hoffnungen, Hoffnungsentwürfe.