Johannes Krause studierte Biochemie und promovierte über die Genetik des Neandertalers. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen historische Infektionskrankheiten und die menschliche Evolution. Er wirkte an der Entschlüsselung des Erbguts des Neandertalers mit, 2010 gelang ihm der genetische Nachweis einer neuen Menschenform, dem Denisova-Menschen. Ab 2013 war Krause Professor für Archäo- und Paläogenetik an der Universität in Tübingen. Seit Mitte 2020 ist Krause einer der fünf Direktoren am Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig.